Auf der Suche nach der richtigen Technik des Übertrags von Schnittmustern habe ich in letzter Zeit so einiges rumprobiert.
Angefangen habe ich standardmäßig mit Seidenkopierpapier aus dem Hause B****. Nunja, abpausen geht natürlich gut, aber auf dem Stoff mit Stecknadeln feststecken, damit nichts verrutscht.... lästig, lästig. Das Papier knittert und reißt zudem schnell. Zufrieden war ich damit nicht wirklich.
Dann das gute alte Kopierrädchen ausprobiert und auf schönem festem Packpapier übertragen und dann nachgezeichnet. Das Plazieren vom fertigen Packpapier-Schnitt auf dem Stoff ist super. Mit Hand, Schere und Magnetnadelkissen beschwerden und einfach mit der Stoffkreide drumherum. Der Nachteil: Der Schnittmusterbogen wird vom Kopierrädchen ziemlich ramponiert. Und gerade bei meinen FM-Kinderschnitten, von denen ich ja noch ein paar Jahre was haben will, paßt mir das ja überhaupt nicht.
Der nächste Lösungsansatz: Kopieren der Schnittmusterteile. Hierfür habe ich meinen kompletten Antonia-Schnittmsuterbogen zerschnibbelt. Nun kann ich die einzelnen Teile kopieren, auf dem Papier schön die Nahtzugabe einzeichen, ausschneiden, fertig. Klappt eigentlich prima. Der Nachteil: Der Schnittmusterbogen ist komplett kaputt und man muß bei den meisten Teilen ein bis zwei DIN A4-Seiten aneinanderkleben, da die Teile ja nicht auf eine Seite passen. Da muß man natürlich gut aufpassen, dass man alles richtig aneinanderklebt.
Ja, und dann kam am Wochenende die Lösung schlechthin und es war eigentlich die Variante, der ich am skeptischsten gegenüber stand: dicke Malerfolie aus dem Baumarkt.
Ich hatte mich ja bezüglich der Kopiertechnik schon durchs halbe Hobbyschneider-Forum gelesen und mindestens die Hälfte dort, schwört auf Malerfolie.
Tja, und ich gehöre jetzt auch dazu!!! Abzeichen vom Schnitt geht natürlich prima, die Folie ist ja schön durchsichtig. Direkt auf der Folie die Nahtzugabe dazu und ausschneiden. Meine Skepsis lag beim Auflegen auf den Stoff und dem Übertrag. Aber das klappt super!!! Die Folie verrutscht kein Stück, ich habe sie auch einfach nur mit Hand und ein paar Scheren beschwert und ich konnte vor allem seht gut mir der Schneiderkreide drumherumfahren! Zur Aufbewahrung läßt sich die Folie prima zusammenfalten und in einer Prospekthülle verstauen! Mensch, warum war ich bloß so skeptisch, ich hätte mir einiges an Probierarbeit sparen können, wenn ich mal gleich zum Baumarkt gefahren wäre!
Und vor allem: ich habe dieses Abkopieren immer gehaßt und da Pauline für die Herbst- und Wintersachen nunmal die nächste Größe braucht, habe ich die Arbeiten so lange vor mir hergeschoben! Aber mit der Folie geht es wirklich ratz fatz und macht total Spaß!!!
So, jetzt habe ich aber mal genug erzählt und zeige euch lieber meine neue (erste) Antonia fürs Kind und auch in Kürze als Wunschgrößenshirt im Shop und eine Isabella für mich. (Da ich ja mit der FM-Antoniella größenmäßig absolut nicht zurecht kam, bin ich nun zur Isabella vom c*z*m* gewechselt. Der Schnitt paßt 1a!!! Ich bin total happy!!!)
Der Ausschnit bei meiner Isabella ist ein bisserl groß geworden. Denn bei den FM-Schnitten ist es üblich, dass die Halsausschnitte ohne NZ zugeschnitten werden, habe ich bei diesem Schnitt dann auch gemacht..... nunja..... ein breiter Ausschnitt soll ja von breiten Hüften ablenken..... ;-)
Bunte Grüße ins www,
Katy
