Mittwoch, 15. Mai 2013

Me Made: Ottobre Knotentunika

So, ihr lieben Damen, ich bin heut auch mal wieder dabei, beim MeMadeMittwoch, obwohl ich zugebe, dass ich meine neue Twist-Knot Knotentunika aus der aktuellen Ottobre, bereits gestern ausgeführt habe.
(Anläßlich des von der IHK Düsseldorf veranstalteten IHK-Azubi-Speed-Datings, zu dem wir mit unseren jugendlichen Maßnahmeteilnehmern gefahren sind. Achja, vom neuen Job erzähl ich euch auch mal beizeiten. Auf jeden Fall dachte ich, ich mach mich mal ein bissi schicki, da kam die vor Kurzem fertig gestellte Tunika grad recht.)

Als ich die Ottbre in den Händen hielt, dachte ich sofort, na das ist doch mal mein Schnitt! Und eine Knotentunika bzw. respektive ein Knotenkleid wollte ich schon immer mal nähen, bin aber nie dazu gekommen, mir den von so vielen von euch hochgelobten Onion-Schnitt zu besorgen.
Nun denn, dann also den aus der Ottobre.

Ich wagte mich ran, obwohl ich erst im Februar einen Reinfall mit dem Kleid Stitch Details aus der letzten Herbst-Ottobre hatte. (Auch hierzu wird hoffentlich mal ein Bericht erfolgen...)

Ich habe mich zunächst erstmal für eine Tunika-Version entschieden, da für ein Kleid der Stoff nicht gereicht hätte, ein Viskosejersey, der im Schrank schon lange auf seinen Einsatz gewartet hat. Der Stoff war ein bisserl flutschig, ansonsten hat das Nähen Spaß gemacht und nun weiß ich auch endlich um das Geheimnis, wie man so einen Knotenteil näht! Es ist wirklich nicht schwer!

Die Paßform im oberen Bereich ist perfekt. Ich habe Größe 44 gewählt, obwohl ich sonst oben rum mit 42 gut auskomme, aber entgegen der eigentlich mehrfach auf Blogs gelesenen Meinung, dass Ottobre großzügig schneidert, habe ich beim letzten Ottobre-Kleid eher die gegenteilige Erfahrung gemacht. Von daher habe ich vorsorglich den Schnitt meiner gut passenden CZM-Isabella drübergelegt und siehe da, die Isabella in 40/42 entspricht beim Ottobre Knotenkleid der Größe 44. Nunja, was solls, es sind nur Zahlen, Hauptsache das Teil paßt.
Von daher habe ich wagemutig auch den unteren Teil in 44 zugeschnitten, weil ich fand, dass das Teil bei den Damen in der Ottobre recht locker über die Hüften fiel und zwar auch bei der Dame, die das Modell ebenfalls in 44 präsentierte.
Tja, leider hatte diese Dame nicht meinen Hintern, denn mein A**** wird von der Tunika mitnichten mehr locker umspielt. Was als zur Hose getragenen Tunika noch gerade eben durchgeht, wäre als Kleid ein Desaster geworden.
Und von daher stehe ich auch bei diesem Teil, das ich eigentlich gerne auch mal als Kleid nähen möchte, vor meinem altbekannten Problem, dass ich figurtechnisch von oben nach unten mehrere Größen durchwandere... *seufz*
Der Ottobre-Maßtabelle nach hätte ich bei meinem Hintern Größe 48!!! Wenn ich nun aber das komplette Unterteil in 48 zuschneiden würde, dann würde es evtl. locker mein Hinterteil umspielen, aber was bitteschön mache ich mit dem Stoff von Größe 48, wenn ich ihn an die 44er Taille zusammenraffen soll? Dann habe ich im Bauchbereich nämlich wieder den Effekt, dass es nach Umstandskleid aussieht. Ganz zu schweigen davon, dass der Rest meiner Oberschenkel auch nicht den Oberschenkeln von Damen entspricht, die für gewöhnlich Größe 48 tragen, soll heißen, dass zwar mit größeren Stoffmengen mein Hintern umspielt wird, das Kleid unterhalb des Pos dann aber auch wieder zu weit ist und nach Sack aussieht, genau den Effekt hatte ich nämlich bei meinem letzten Kleidnäh-Versuch!

Ich habe nun schon mal überlegt, vielleicht nur das untere Rückenteil in Größe 46 zuzuschneiden und im weiteren Linienverlauf in 48 überzugehen und das untere Vorderteil dann in 44 mit Linienverlauf nach 46 zuzuschneiden. Vielleicht habe ich dann im Hinternbereich genug umspielenden Stoff???

Falls also jemand von euch bis hierher mitgelesen und sogar noch meinen Gedankengang verstanden hat und überdies hinaus sogar noch eine Anregung oder Mitleidsbekundung zu diesem Thema hat, freue ich mich über jeden Kommentar und Tip!!! Ebenso freue ich mich über Hinweise von anderen Birne-Damen, welche Kleiderschnitte bei ausufernden Hinterteilen vorteilhaft seien könnten. Ich will endlich auch mal vernünftige Kleider nähen, verdammt!!!  :-)

Am Rande sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass das Muster vom Stoff, das auf den Bildern glaub ich leider so gar nicht gut zu erkennen ist, absolut perfekt zu meiner neuen und bereits heißgeliebten lilafarbenen Jeans, die zudem noch ein 50% reduziertes Schlußverkaufsschnäppchen war, paßt!

Achso und was mir auch noch einfällt, der Stoff wird im V-Ausschnitt-Bereich mit Vlieseline verstärkt, ich habe mich zunähcst gefragt, ob ich das machen soll, weil ichs immer so lästig finde, zum Bügeleisen zu latschen. Letztendlich ist es aber empfehlenswert die Nähenleitung einfach mal zu befolgen, was ich auch tat, obwohl ich eher die Befürchtung hatte, der Stoff würde dann zu steif dadurch werden. Aber weit gefehlt, ich habe glaub ich H250 genommen und das war pferekt. Ohne die Verstärkung würde der Ausschnitt zu labberig, gerade bei dem Viskosejersey und so bleibts wirklich gut in Form!
Die Ärmel habe ich übrigens verlängert, im Schnitt sind 3/4-Ärmel vorgegeben und das mag ich nicht. 

Seid ganz herzlich gegrüßt,
Katy

Und hier kommen die Bilder:

Von vorne siehts echt super aus, der Ausschnitt ist auch nicht zu tief.


und von Hinten, nunja, da machste nix.....




Mehr selbstgemachte Frauen, findet ihr wie immer hier.

Sonntag, 12. Mai 2013

Muttertag - ich schenk mir was!!

Also abgesehen davon, dass wir für gewöhnlich zu meiner Mutter fahren oder diese uns besucht, passiert bei uns an Muttertag nix Besonderes.
Für mich ist jeden Tag Muttertag und die Untertützung, die ich an den übrigen 364 Tagen von meinem Mann erhalte ist mir mehr wert, als ein Strauß roter Rosen und Frühstück am Bett.

Aber ich habe mal bei Wikipedia vorbeigeschaut und immerhin gelesen, dass der Muttertag durchaus einmal einen feministischen Ursprung hatte, bevor ihn die Nationalsozialisten und die Floristen für ihre Zwecke auszunutzen suchten.

Von daher habe ich mir einfach mal selbst ein Geschenk gemacht, ein quasi feministisches in Form eines Emma-Abos!!! *freu freu freu*








Und was habt ihr heute so gemacht???

Liebe Grüße,
Katy



Donnerstag, 9. Mai 2013

Klang- und Malfest

Am letzten Wochenende waren wir beim Klang- und Malfest, welches das Kulturbüro unserer Stadt jährlich für Kinder zwischen 4 und 14 veranstaltet.

Durchgeführt wird der Tag von einer hiesigen Malerin und einem Musiker. Zunächst wurde eine (von den Künstlern selbst erdachte und geschriebene) Geschichte vorgelesen, zu welcher die Kinder dann ein Bild malen sollten und zwar unter der Vorgabe, dass das ganze Bild bemalt wird, so dass kein Leinwandweiß mehr zu sehen ist, so wie es eben ein richtiger Künstler macht.

Parallel wurde in einem anderen Raum von dem Musiker mit den Kindern zum einen ein Lied (natürlich passend zur Geschichte komponiert) eingeübt und aufgezeichnet. Ebenso durften die Eltern mit den Kindern vokalische Hintergrundgeräusche "singen", die ebenfalls aufgezeichnet wurden. Daraus wird nun eine CD erstellt, auf der die Geschichte vorgelesen wird und mit "unseren" Geräuschen untermalt wird, die CDs können dann für kleines Geld erworben werden.

Alles in allem eine schöne Runde Sache, bei der Pauline und ihre zwei Kindergartenfreundinnen viel Spaß hatten!!!

Nachdem die Kids aufmerksam der Geschichte gelauscht haben, gehen die kleinen Künstler ans Werk.....




Die ersten kunterbunten Kunstwerke wurden quer durch den Raum an Wäscheleinen aufgehängt.



Paulines Bild zeigt die Farbmonster in ihrer Höhle. Leider wurde das Bild etwas dadurch "versaut", dass sie nachträglich alle weißen Zwischenräume ausgemalt hat und dabei die ganze Acrylfarbe verschmiert ist.... aber egal, wenn sie mal eine berühmte Künsterlin wird, wird die Kunstszene dankbar sein, für dieses frühe Werk!!! :-)


Drei stolze Künstlerinnen mit ihren Werken!!!

Ganz viele bunte Grüße schickt euch
Katy

Mittwoch, 1. Mai 2013

Schnittkombi Henrika-Lorelei

Endlich, endlich bin ich dazu gekommen, ein Kleid für Pauline fertig zu nähen, das hier schon längere Zeit auf seine Fertigstellung gewartet hat.
Pauline hatte bereits ein ähnliches Kleid, das sie von ihren Kusinen geerbt hat und heiß und innig liebt, aber leider wächst sie aus diesem Kleid allmählich raus. Von daher machte ich mir zur Aufgabe, ihr ein ähnliches Kleid zu nähen. Oben eher eng anliegend und dann mit vielen schwingenden Rüschen.

Fürs Oberteil habe ich Henrika genommen und kurz unterhalb der Burst dann die Rüschen aus dem Lorelei-Schnitt angesetzt. Den Stoff hatte Pauline sich vorher schon selber ausgesucht, ich kann ja inzwischen nichts mehr ohne Absprache nähen, die kleine Dame ist stofftechnisch sehr wählerisch geworden. Und weil sie zur Zeit seht auf Blümchenstoffe steht enschied sie sich für ein gut abgelagertes RileyBlake-Stöffchen.

Und was für ein Glück: da haben wir ausnahmsweise doch mal wieder ins Schwarze getroffen!!
Das Kleid wurde mir quasi unter der Nähmaschine weggerissen, ich habe es noch nicht mal mehr geschafft, mein Label aufzunähen. Pauline hat es jetzt drei Tage hintereinander getragen und sie ist so pfleglich damit umgegangen, dass sie es glatt noch einmal tragen kann!!!




Liebe Grüße,
Katy