Dienstag, 26. März 2013

Quartalsbericht

Ihr Lieben, 
ihr habt lange nichts mehr ovn mir gehört gelesen.
Das hatte seine Gründe. (logisch, hat es ja immer....)
Während ich den Rest des Dezembers der Übelkeit und anhaltender bleischwerer Müdigkeit fröhnte, weil mir kurz vor Weihnachten das Christkind ein Geschenk in Form eines positiven Schwangerschaftstests übberreicht hatte, so begann das neue Jahr für mich dann weniger positiv, da meine Hoffnung in der 9. Woche in Form einer Fehlgeburt ihr jähes Ende fand.
Schon wieder.... die erste Fehlgeburt war letzten Sommer.
Ich hatte sie gut weggesteckt, kann ja mal passieren, passiert ja vielen Frauen.
Und so waren wir im Dezember dann guter Hoffnung. Aber dannn ....... wieder nichts........ und diesesmal............... es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.

Die Wochen danach war ich dann mit dem körperlichen Fehlgeburtsprozeß beschäftigt, denn ich entschied mich diesmal gegen eine Ausschabung, und natürlich mit der seelischen Verarbeitung, zu der erschwerend hinzukam, dass eine Mutter aus dem KiGa kurz darauf stolz ihre Schwangerschaft verkündete, sie ist nun eine Woche weiter, als ich es gewesen wäre, wir hätten im gleichen Monat Termin gehabt... und ich kann ihr bis heute kaum in die Augen sehen deswegen.....

Ich bin nur noch durch die Gegend gelaufen wie ein aufgescheuchtes Huhn, denn mein Plan "ich krieg jetzt erstmal ein Kind, verkaufe weiter Stoffe und irgendwann schaun wir mal weiter..." war von heut auf morgen zunichte gemacht.
Ich hatte das Gefühl, etwas tun zu müssen, etwas zu verändern.
Sollte ich weiter zu Hause sitzen, wo mein Stoffgeschäft (noch) nicht wirklich viel zum Lebensunterhalt beiträgt? Sollte ich dann also nicht doch mal wieder arbeiten, wie es andere Mütter auch tun? Oder eine Fortbildung machen? Irgendwas?
Ich werde 40 dieses Jahr, Pauline ist 4, was wenn das nix mehr wird mit dem Geschwisterchen?

Und so kam es, dass ich mich bei der Arbeitsagentur meldete, ich habe während meiner Existenzgründerzeit in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt und nun einen Anspruch auf ein paar Monate Arbeitslosengeld erwirkt, warum also den nicht erstmal in Anspruch nehmen?
Ich sah darin die Möglichkeit auszutesten, inwieweit ich mit meinem kunterbunten Lebenslauf und vier Jahren Elternzeit noch Chancen habe als Sozialpädagogin einen Job zu finden und dachte mir, es ist dann der Schicksalsentscheid: wenn ich etwas interessantes finde, kann ich es machen, wenn meine Chancen nicht so gut stehen, dann mache ich noch eine Weiterbildung.

Tja, und was soll ich sagen, bei mir geht ja immer alles holterdipolter:
ab Anfang April habe ich einen Halbtagsjob. Zunächst befristet bis Ende August und danach muß man schauen, ob es in der Einrichtung, in der ich dann arbeite, noch weitergeht oder ob ich mir was Neues suche oder ob ich vielleicht doch noch ein Geschwisterchen für Pauline austragen darf.... oder... oder... oder

Und somit ist ein wenig Ruhe eingekehrt. FrauZuckerschnut hat wieder einen kleinen Lebensplan, zumindest bis Ende August und ich freue mich nun wirklich auf den Job, auch wenn es stressig werden wird, dass wir nun viel früher aufstehen müssen, aber das schaffen andere Familien ja auch.
Mein Stoffgeschäft läuft natürlich weiter, ich habe Mittags ein kleines Zeitfenster dafür, also bitte bitte fleißig weitershoppen bei FrauZuckerschnut_Stoffe!!

Ich habe natürlich lange lange überlegt, ob ich das Thema auf diesem Blog anschneiden soll, aber ich wußte irgendwie, ich kann hier nicht Friede Freude Eierkuchen weitermachen, dafür hat mich die Erfahrung mit dem Thema einfach zu sehr geprägt. Zudem habe ich selber so viel Hilfe und Unterstützung im Internet gefunden, dass ich einfach denke, dass ich ein bischen was zurückgeben möchte in die Weiten des www.
Aber wie gesagt, ein ausführlicher Post zum Thema ntürliche Fehlgeburt wird folgen.

Bis dahin schick ich euch erstmal liebe Grüße und versichere, dass ihr künftig mal wieder mehr von mir lesen werdet!
Eure Katy